Vier Gedanken zu veränderungen
Wenn es um Veränderugen geht, haben viele Menschen Angst. Sie haben Angst davor einen kleinen Stein ins Rollen zu bringen, der eine ganze Lawine auslösen könnte. Als sei ihr Leben ein Kartenhaus, das zusammenbricht, sobald eine Karte verschoben wird. In diesem Blogartikel teile ich mit dir – nach einem kurzen, persönlichen Einstieg – vier Gedanken zum Thema Veränderungen.
2015 lebte ich in Costa Rica. Ich hatte damals eine Freundin aus Kanada, Allison. Mit ihr erlebte ich viele Abenteuer und wir pflegen bis heute eine enge Freundschaft. Als sie sich entschied, nach Kanada zurückzuziehen, hinterliess sie mir ein Buch: «The Gifts of Imperfection» von Brené Brown. Damals hatte ich noch nie von Brené gehört. Mittlerweile ist sie eine grosse Inspiration für mich und in meinen Augen eine Schlüsselfigur, wenn es um die (Arbeits-) Welt von morgen geht. Allison schrieb mir einen Post-it Zettel dazu:«I hope you will find meaning in these lines, just as I did». Und wie ich das tat!
Es gab da diesen einen Satz:
«The universe is not short on wake up calls. We’re just quick to hit the snooze button.»
Brené Brown
Dieser Satz hat mich nicht mehr losgelassen. Denn ich konnte das sowohl bei mir selber beobachten, als auch bei Bekannten, Freunden und vor allem in den letzten Jahren auch bei Klienten. Ich habe mich schon oft gefragt: Warum muss der Leidensdruck so gross sein, bis wir etwas tun? Tun wir mal so, als sende das Universum uns wirklich manchmal Signale. Vielleicht ist es auch nicht das Universum, sondern unser Unter- oder Vorbewusstsein. Auf alle Fälle gibt es diese Signale, die wir oft gekonnt ignorieren. Bis der Leidensdruck so gross ist, dass wir es nicht mehr ignorieren können. Ich glaube, dass wir uns unnötige Last aufladen. Wäre es nicht hilfreicher etwas zu tun, bevor wir keien andere Wahl mehr haben? Deshalb teile ich mit dir heute vier Gedanken zu Veränderungen, die dich vielleicht inspirieren können, nicht zu lange zu warten:
1. Höre auf deine innere Stimme, deine Intuition
Über das Unter- oder Vorbewusstsein ist noch relativ wenig bekannt. Dennoch sind Neurologen heute überzeugt, dass es so etwas wie ein Bauchgefühl gibt. Dieses Bauchgefühlt beruht allerdings nicht nur auf wagen Gefühlen, sondern auf einer Unmenge an Informationen, die unser Hirn nicht einmal mitkriegt, geschweige denn einordnen kann. Wenn du also im Hinblick auf eine Situation oder ein Thema ein ungutes Gefühl hast: Hör hin.
2. Die Anzahl an Informationen, die du vor einer Veränderung mitberücksichtigen kannst, ist unendlich
Dieser Gedanke stammt von Alan Watts. Egal wie lange du über eine Option, eine Entscheidung oder eine Veränderung nachdenkst: Die Menge an Informationen, die du berücksichtigen könntest, ist unendlich. Seh es also spielerischer und nimm den Druck raus. Es gibt keine richtige oder falsche Entscheidung.
3. Veränderungen mit Neugierde, Vertrauen und Freude an der Erfahrung begegnen
Diese drei Zutaten von Timmothy Gallwey waren und sind für uns Gamechanger. Versuche jeder Veränderung mit Neugierde, Vertrauen und Freude an der Erfahrung zu begegnen und du wirst automatisch weniger Druck verspüren.
4. Der Snooze Button vertagt das Problem - löst es aber nicht
Egal wie oft du den Snooze Button drückst: Dein Anliegen wird sich nicht von alleine lösen. Und je länger du wartest, umso bedrohlicher wird sich der Alarmton anhören. Hab den Mut, hinzuschauen und deine Ziele und Träume aktiv anzugehen.
Foto: Victoria / unsplash