Mit diesen 3 Tricks stärkst du dein Selbstvertrauen im Beruf

Wir alle können etwas. Manche Dinge können wir besser, manche weniger gut. Das ist absolut normal.
Muss jede:r ein:e Alleskönner:in sein? Nein. Wie unglaublich langweilig wäre die Welt bitte?! In der Schule werden wir alle am gleichen Massstab gemessen. Das ist sicher nicht optimal, wenn es darum geht sein eigenes Potenzial zu entfalten. Es ist sogar eher hinderlich. Deswegen ist aber weder Hopfen noch Malz verloren. Du kannst deinen eigenen Fokus verschieben und so dein Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten stärken.
 

Nimm dir Zeit und schreib auf, was du gut kannst. Wo liegen deine Stärken? Kannst du dich gut in andere hineinversetzen? Hast du eine gute Vorstellungskraft? Kannst du innere Bilder auf Papier bringen? Bist du innovativ? Willst du das Beste aus anderen herausholen? Oder kannst du besonders gut Dinge auf den Punkt bringen?
Fokussiere dich eine Woche lang nur auf die Dinge, die du gut kannst. Schreib am Ende jeden Tages in einem Journal auf, was dir gelungen ist. Was war gut? Was ist dir geglückt? Welche deiner Stärken haben dazu geführt, dass das geglückt ist?
 

Anstelle dass du siehst, was du alles nicht kannst und nicht mitbringst für einen neuen Job oder einen Karrierewechsel, fang an dich auf das zu konzentrieren, was schon da ist und du gut kannst.
Nehmen wir an, du willst dich auf eine Stelle bewerben und du siehst eine lange Liste mit Ausbildungen, Fähigkeiten und Charaktereigentschaften die du mitbringen solltest. Du denkst: «Das bringe ich nicht alles mit. Da kann ich mich nicht bewerben. Aber das wäre so cool. Das Unternehmen gefällt mir so gut.»
Ganz im Ernst: Ich habe im HR gearbeitet und selber das Recruitment gemacht. Ich würde heute Ausschreibungen sowieso ganz anders machen, damals wusste ich es nicht besser: Ein Maximum ausschreiben, um ein Optimum zu erhalten. Ehrlich gesagt gehen wir nicht davon aus, dass jemand tatsächlich alles mitbringt und dann auch noch charakterlich super ins Team passt. Dein Charakter ist eher schwer veränderbar, deine Kenntnisse zu einem Thema oder Tool aber jederzeit erlernbar. Darum hab Mut zur Lücke!
 

Konzentriere dich bereits heute auf die Dinge, die du gut kannst. Überlege dir, welche deiner Stärken du im Beruf gerne einbringen würdest und welchen Vorteil sowohl das Unternehmen, als auch dein Team, als auch du selber davon haben würde. Du kannst das für deine jetzige Stelle überlegen oder auch für eine Stelle, auf die du dich bewerben möchtest. Überlege dir, was mit deinem jetzigen Profil übereinstimmt und was nicht. Was bringst du stattdessen mit und inwiefern könnte das Unternehmen von dieser Fähigkeit profitieren? Und wie würdest du vorgehen, um dir das fehlende Know-How zu holen? Selbststudium zum starten? Ein Kurs für später nach der Probezeit? Ein:e Mentor:in aus dem Team?
 

Eine wichtige Erkenntnis die wir dir hier gleich mit auf den Weg geben möchten: Nur durch Handeln und neue Erfahrungen kannst du eine neue Haltung und damit Selbstvertrauen gewinnen.
Wenn du etwas tun willst, was du noch nie gemacht hast, hat dein Hirn keinen Erfahrungsschatz worauf es zurückgreifen kann. Das ist neu und unbequem und anstrengend. Und es löst ein unangenehmes Gefühl aus: Unsicherheit.
Alles üben und trainieren und vorbereiten ist gut. Dann aber kommt der Punkt, wo du ins Handeln kommen darfst.
 

Du bereitest dich vor. Du übst. Du bist kurz davor den nächsten Schritt zu machen und dann... Machst du es trotzdem nicht. Manchmal ist es begründet aufgrund einer Eingebung. Manchmal aber auch schlichtweg nicht. Denn dein Hirn versucht dich ständig vor Gefahr zu bewahren.
Die Frage ist immer: Was hält dich auf? Sind es negative Gedanken? Oder Erfahrungen die du gemacht hast? Ist es allenfalls möglich, dass es auch anders sein könnte, als die gemachten Erfahrungen bisher?
Wenn es negative Gedanken sind schreib sie auf. Und frage dich immer: Ein Mensch, der so ist, wie ich gerne wäre, was würde dieser in einer solchen Situation denken? Was würde ein solcher Mensch tun? Und dann tu es einfach. Sammle neue Erfahrungen.
Kein Coach, kein anderer Mensch kann dir Selbstvertrauen herzaubern. Vertrauen entsteht nur in dem du Erfahrungen sammelst, die dir selber zeigen, dass du auf deine Fähigkeiten und dir vertrauen kannst.